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Heizkosten sparen

(vom 20.11.2013)

Gut drei Viertel der Energie im Haushalt werden fürs Heizen benötigt. Energiesparen beim Heizen macht sich also schnell bemerkbar. Selbst einfache Maßnahmen wirken sich positiv auf Ihren Heizenergieverbrauch aus. Bauliche Maßnahmen steigern außerdem die Energieeffizienz. Hier sind die Einsparmöglichkeiten beträchtlich. Ganz ohne Investitionen geht das allerdings nicht. Prüfen Sie deshalb, ob es für Ihr Vorhaben Fördermittel gibt, und lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. 

Raumtemperatur

  • In Wohnräumen werden 20° C als angenehm empfunden, im Schlafzimmer genügen 16° C. Gleiches gilt für alle anderen Räume, in denen Sie sich nicht ständig aufhalten. Im Bad darf es etwas wärmer sein: Hier gelten 23° C als Wohlfühltemperatur. Diese Temperatur empfehlen wir auch fürs Kinderzimmer. In den Kellerräumen sind 6° C ausreichend, um Frostschäden zu vermeiden. Stellen Sie dafür den Regler am Thermostat Ihres Heizkörpers auf das Frostsymbol bzw. „0" ein. Treppenhaus und Windfang sind mit 12 ° C richtig temperiert.
  • Bitte denken Sie auch daran, dass die Heizung in allen Räumen nachts gedrosselt werden sollte. Diese Nachtabsenkung lässt sich entweder zentral an der Heizungsanlage einstellen oder über die Thermostatventile des Heizkörpers (oft durch ein Mondsymbol gekennzeichnet).
  • Wenn Sie Ihre Raumtemperatur um ein Grad senken, können Sie Ihre Energiekosten um bis zu 6 Prozent reduzieren.
  • Lassen Sie Ihre Wohnung nach Möglichkeit nie völlig auskühlen. Der Energieverbrauch beim Aufheizen eisig kalter Zimmer ist wesentlich höher, als temperierte Räume auf angenehme Temperaturen zu bringen.

Gesundes Raumklima

  • Wer sitzt schon gerne „im Zug"? Das kann nicht nur unangenehme Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden haben. Einfach verglaste oder undichte Fenster belasten auch unnötig den Geldbeutel. Für schnelle Abhilfe sorgen selbstklebende Dichtungsbänder aus Schaumstoff oder spezielle Gummidichtungen (gibt es im Baumarkt).
  • Gerade in der kalten Jahreszeit sind gekippte Fenster kontraproduktiv: Wärme dringt nach außen, aber die verbrauchte Luft wird nicht ausreichend ausgetauscht. Hier sollten Sie bevorzugt Stoßlüften. Bitte drosseln Sie währenddessen Ihre Heizung. Bei Frost sollten Sie nicht länger als zwei bis drei Minuten lüften, Temperaturen über dem Gefrierpunkt lassen eine Lüftdauer von fünf bis zehn Minuten zu. 
  • Gesundes Raumklima hängt auch von der Luftfeuchtigkeit in den Räumen ab: Zu viel davon kann Schimmelbildung begünstigen, zu wenig lässt die Schleimhäute austrocknen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 55 bis 65 Prozent.

Wärmeverluste vermeiden

  • Rollläden und Vorhänge sind mehr als ein Schutz vor den neugierigen Blicken der Nachbarn: Wer sie bei Dunkelheit schließt, sperrt auch die Nachtkälte aus. Geschlossene Rollläden helfen bis zu 20 Prozent Wärmeverlust über die Fenster zu vermeiden, Vorhänge etwa 10 Prozent. 
  • Möbel, Vorhänge oder Heizungsabdeckungen vor Heizkörpern sind fehl am Platz. Sie hindern die warme Luft daran, sich im Zimmer auszubreiten. 
  • Die meiste Heizkörperwärme geht über die Außenwände verloren. Wenn direkt hinter den Heizkörpern eine reflektierende Schicht oder eine zusätzliche Dämmung angebracht wird, kann dieser Wärmeverlust deutlich vermindert werden.
  • Moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung und eine Dämmung der Rollladenkästen halten die Wärme im Raum.

Heizungsanlage

  • Die Heizungsanlage und deren Einstellungen sollte einmal im Jahr von einem Fachmann überprüft werden. Das sorgt für Sicherheit und optimalen Energieverbrauch.
  • Zu Beginn und zum Ende der Heizperiode empfehlen wir den Wasserdruck zu kontrollieren, die Heizkörper zu entlüften und bei Bedarf Wasser nachzufüllen.
  • Denken Sie bitte auch an die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und kontrollieren Sie die Temperatureinstellungen Ihrer Heizanlage. Moderne Anlagen übernehmen diese Kontrollfunktionen selbstständig.
  • Falls Ihre Heizung nicht zur Warmwasserbereitung benötigt wird, schalten Sie sie am Ende der Heizperiode unbedingt aus. Etwa alle zwei Monate sollte die Heizungspumpe für zehn Minuten eingeschaltet werden, damit sie sich nicht festsetzt und zu Beginn der nächsten Heizsaison wieder betriebsbereit ist. 
  • Ein Blick auf die Flammenfarbe bei Erdgasbrennern kann ebenfalls beim Energiesparen helfen: Wenn die Flammenfarbe vorwiegend gelb statt blau ist, sollte der Fachmann den Brenner sofort reinigen.
  • Veraltete Anlagen sollten so bald wie möglich ausgetauscht werden. Eine neue Anlage verbraucht 30 bis 40 Prozent weniger Energie als eine alte Anlage. Wärmepumpen und moderne Brennwertkessel bieten ein hohes Sparpotenzial. Häufig stehen für energiesparende Heizanlagen auch Fördergelder bereit. 
  • Wie viel Brennstoff Sie verbrauchen, hängt auch vom Standort Ihrer Heizanlage ab: Wenn der Kessel innerhalb der beheizten Gebäudehülle steht, verringert sich der Verbrauch um 10 Prozent.
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